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Überlegungen zur Anorexie und zur Spezifität moderner Neurosen

Anorexien wurden als klinisches Feld benutzt, um festzustellen, wie sich die zeitgenössische neurotische Art der Beziehung zu Objekten charakterisiert. Aufgrund einer theoretisch-begrifflichen Studie über Anorexie in der Psychoanalyse von Freud und Lacan beschreibt der vorliegende Artikel den von der Psychoanalyse am häufigsten benutzten Begriff der Magersucht als eine Inschrift in die Literalität des Körpers, als Mangel, der das Begehren in Richtung Hysterie steuert. Diese Psychopathologie des Kreislaufs des oralen Triebes steht in Bezug zu einer prekären Abwehrreaktion gegen einen Anderen, der geschwächt ist in seiner symbolischen Funktion der Übertragung der Kastration. Wir betrachten diese Problematik im Lichte der Merkmale der heutigen Gesellschaft und stellen sie in Frage, indem wir das Vorkommen einer phantasmatischen Position in der zeitgenössischen Neurose hervorheben, die sich der Logik des unbefriedigten Verbrauchers und der banalen Verweigerung symbolischer Autorität angleicht.

Anorexie; Psychoanalyse; zeitgenössische Neurosen; Verweigerung


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